Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Verso: From Wings To Bare Bones (Review)

Artist:

Verso

Verso: From Wings To Bare Bones
Album:

From Wings To Bare Bones

Medium: CD
Stil:

Metal / Dark Metal / Prog Metal

Label: Kampas Records
Spieldauer: 44:48
Erschienen: 17.09.2008
Website: [Link]

Zur Geschichte dieser Finnen lässt sich nicht viel schreiben: VERSO existieren seit 2004, haben seitdem eine CD-Single („No Harm Done“ – 2005) und eine MCD mit drei Songs („This Cold Place“ – 2006) auf den Markt geworfen. Angeblich sind die fünf Musiker schon länger im Geschäft, was aber nicht weiter belegt wird. Glauben mag man das gern, denn – wie sollte es bei Finnen-Bands anders sein – diese Herren beherrschen ihre Instrumente und halten dabei auf internationaler Ebene locker mit.

Nun klingt für viele, polemisch formuliert, eine finnische Band wie die andere. Das haben wahrscheinlich auch VERSO oder deren Promo-Manager zu hören bekommen, deswegen soll dieses Quintett Einflüsse von IN FLAMES und SOILWORK über TOOL, DREAM THEATER, PORCUPINE TREE und KING CRIMSON aufweisen. Vorweg sei gesagt, dass das völliger Humbug ist. Sicherlich verschließen sich VERSO nicht vor vielfältigen Einflüssen, aber dem Werbetexter ist bei der Aufzählung all dieser Namen etwas die Fantasie durchgegangen.

Wie klingen VERSO nun? Die Basis ist harter, dunkler Metal mit fett produzierten, treibenden, teilweise Stakkato-artigen Riffs. Die Gitarrenarbeit ist aber vielseitig, denn auf „From Wings To Bare Bones“ regiert nicht nur mathematisches Kalkül, sondern auch entspannterer Heavy Rock in Verbindung mit Thrash-Passagen, mehrstimmigen Harmonien und unverzerrt Gezupftem. Gesanglich wird ebenfalls auf Abwechslung gesetzt. Petteri Salonen schmettert mit klarer Stimme streckenweise ergreifende Passagen, lässt überzeugend seinen dunklen, inneren Gegenpart grunzen und brüllt monumental wie einst Vurtox (DISILLUSION) auf dem Überwerk „Back To Times Of Splendor“ - nachzuhören bei „Dead Earth Coming“, das auch als ein schwächerer Track auf dem eben genannten Album stehen könnte.

FAZIT: VERSO entfachen einen drückenden, finsteren, gitarrendominierten Metal-Reigen, der im Kern eingängig und melodisch ist. Die progressive Einflüsse sind marginal und gehen eher als dekorative Verzierungen durch, die den dichten Sound von VERSO auflockern. Über das ganze Album gesehen fehlt es noch etwas an herausragenden Momenten, letztlich verschwimmt am Ende vieles zu einer einzigen monolithischen Masse, die zwar perfekt inszeniert Spaß bereiten kann, aber etwas Langzeitwirkung missen lässt. Dennoch ein vielversprechender Kandidat für die Zukunft!

Nils Herzog (Info) (Review 4294x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Eyes of Retribution
  • Pain Skin Closer
  • Dissonance
  • Dark on Every Side
  • Gone into My Blood
  • Havoc State
  • The Seasons End Grey
  • No Love Lost
  • Dead Earth Coming
  • Stone Wings Angel
  • Weight of Desperation

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!